Donnerstag, 30. August 2007

Mit Übergepäck durchs Internet


Als einer der größten Hersteller des Klimawandels gilt mittlerweile Google. Eine Suchanfrage bei Google koste, das haben Tüftler der New York Times ausgerechnet, "so viel Strom wie eine Energiesparlampe in einer Stunde." So stand es zumindest in der Zeit. "Rechenzentren", so heißt es da, "verschlingen so viel Energie wie der Flugverkehr." Da sollte man doch öfter mal wieder fliegen und das Internet zuhause lassen.

Wir hatten kürzlich festgestellt (und zwar hier), dass Unternehmen oft mit Produkten und Dienstleistungen ihr Geld verdienen, die mit dem vermeindlichen Kerngeschäft herzlich wenig zu tun haben. Um beim Fliegen zu bleiben: Ryanair verdient viel Geld damit, dass Menschen nicht fliegen. Leider gibt es keine Statistik darüber, wieviel Prozent der Buchungen verfallen. Darüberhinaus verdient Ryanair wahrscheinlich horrende Summen damit, sogenanntes Übergepäck zu transportieren (hier die aktuellen Tarife). Dieses Geschäft ist so lukrativ, dass man gerne auf die Beförderung von Passagieren verzichten würde, könnte man ihnen einen guten Grund liefern, trotzdem ihr Übergepäck transportieren zu lassen.

Heute vermeldete die Süddeutsche Zeitung: Apple und VW führen Gespräche in Kalifornien. "Am Ende", so die Süddeutsche Zeitung, "könnte ein "iCar‘‘ herauskommen in Anlehnung an die begehrten iMac-Computer und iPod-Musikgeräte von Apple." Das wäre ein ganz großer Deal. VW könnte sich weiterhin um seine Banksparte kümmern und den Zusammenbau des iCars Apple und seiner weltweiten Lieferkette überlassen. Ich bin gespannt, ob das Lenkrad durch ein ClickWheel ersetzt wird. Der entscheidende Vorteil wird sein: Auch bei Urlaubsfahrten mit dem Auto hätte man sein Internet immer dabei. Das ist zwar schlecht für das Klima, aber besser Apple baut Autos, als Microsoft Flugzeuge (siehe Video unten). Womit wir wieder beim Fliegen wären. Und beim Klimawandel. Und beim Internet.



Quellen: Den Hinweis auf Apple, VW und die Süddeutsche Zeitung verdanke ich dem Blog fscklog. Das Video fand ich im Blog Der Schockwellenreiter.

Das Foto stammt aus Wikipedia und steht unter Creative Commons Licence.

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