Freitag, 16. November 2007

Art Deco in der Pampa


So kann man sich irren. Buenos Aires und Argentinien hatte ich nicht auf der Rechnung, was den kunsthistorischen Beitrag zu Art Deco Bewegung der 20er und 30er Jahre des letzten Jahrhunderts betrifft. Das ist komplett falsch. Ausserdem sind die Argentinier was die Adaption von europäischen Strömungen betrifft, total verrückt.

Es bedurfte schon einer Ausstellung im Centro Cultural Borges, ganz in der Nähe von meinem Hotel, um mir die Augen zu öffnen. Mit offenen Augen fällt einem dann auch mal was ins Auge. So zum Beispiel die Garage Guido im Stadtteil Recolta. Wie von selbst fand ich dann in San Telmo eine Antiqutätenladen, der wahrscheinlich die weltweit größten Bestände an Möbeln, Lampen und Kunstgewerbe dieser Richtung anbietet: Die Galerie Guevara.

Der absolute Krönung sind jedoch die Arbeiten des argentinischen Arhitekten Francisco Salamone. Zwischen 1930 und 1940 baute er im Auftrag des Gouverneurs der Provinz Buenos Aires, der ein glühender Verehrer von Mussolini gewesen ist, mehr als 60 öffentliche Gebäude: Rathäuser, Friedhofseingänge und Schlachthäuser.



Dieses Bild stammt aus dem Blog Francisco Salamone. Weitere Informationen, unter anderem auch über den Standort der Gebäude, gibt es
bei dem Fotografen Leandro Aguirre.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo, sehr nett. Überprüfen Sie diese:
http://ar.groups.yahoo.com/group/franciscosalamone/

http://www.youtube.com/watch?v=rl2hT6xScuc
Entschuldigen, my deutsch is not what it used to be, if you want to write me back:
gilanor3@hotmail.com (englisch)