Heute habe ich Radio gehört, Tagesschau geschaut und Tatort gesehen. Das hat immerhin für drei gewichtige Zahlen gereicht, die ich aus dem medialen Rauschen herausdestillieren konnte.
Die Documenta vermeldete nach den bekannten Hundert Tagen einen Besucherrekord. Trotz der Kritik der Kunstkritik an der Ausstellung - was streng genommen auch Aufgabe der Kunstkritik sein sollte - gibt es einen neuen Besucherrekord: 700.000 Besucher waren in diesem Jahr in Kassel.
Die Internationale Automobilausstellung in Frankfurt baut ebenfalls heute Nacht den ganzen Tand und Tanderadei wieder ab. Auf der IAA waren in 10 Tagen eine Million Besucher. Eine Steigerung um rund 35.000 Besucher, im Vergleich zum Vorjahr.
Das Oktoberfest hat erst Gestern um Punkt zwölf Uhr die Parole ausgegeben: "Ozapft is". In 17 Tagen werden mehr als 6,5 Millionen Besucher erwartet. Am ersten Wochenende waren es bereits über eine Million.
Das ist eine schöne Bestätigung für den Satz von Bertolt Brecht: "Erst kommt das Fressen und dann die Moral." Erst kommt das Saufen, dann muss man schauen, wie man wo hinkommt und dann vielleicht - wenn es passt - ein wenig Kunst, Kultur und Moral. Das ist die Welt in drei Zahlen. Wer will, kann darüber nüchtern werden.
Das Foto stammt aus Wikimedia Commons und steht unter Creative Commons Licence.
Sonntag, 23. September 2007
Die Welt in drei Zahlen
Eingestellt von Reinhard um 22:59
Labels: Kulturkritik, Kunst
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